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Eine Erkenntnistheorie des Glaubens
Als der Philosoph Bertrand Russell, Autor des Essays "Warum ich kein Christ bin", gefragt wurde, was er mache, wenn er nach seinem Tod feststelle, dass Gott doch existiert, antwortete er: "Ich werde ihm sagen, er habe es an Evidenz fehlen lassen." Welche Gründe hat jemand, der dennoch glaubt? Wie ist es für den
religiösen Menschen zu verantworten, seine Existenz auf einen Glauben zu stellen, der nicht beweisbar ist, ja sogar absurd erscheint? Und was bedeutet das igentlich: seine Existenz auf einen Glauben stellen ?
In Zeiten sich verschärfender Fundamentalismen und Relativismen geht es um die Frage, wie sich persönliche Erfahrungen und kulturelle Bindungen mit den Vorgaben des Christentums vertragen.
An Epistemology of Belief
When the philosopher Bertrand Russell, author of the essay "Why I am not a Christian", was asked how he would react if, after his death, he discovered that God did in fact exist, he answered, "I would tell him that he had failed to provide evidence". For which reasons does a believer believe ? How does a religions person account for basing his existence on a belief that cannot be proven and which in point of fact appears absurd ? And what is the real meaning of basing one's existence on a belief ?
In a time increasing fundamentalisms and relativisms the question is how personal experience and cultural affinities can be compatible with the principles of Christianity.
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